Wer braucht schon Feiertage, Urlaub, Freizeit? Richtig, eine Autorin nicht, wenn sie mit ihrem Manuskript in der Finalphase angelangt ist, außerdem noch ein Exposé verfassen und nebenbei noch Vorbereitungen für die DeLiA-Liebesromantage in Sulzbach (28. bis 31. Mai 2015) treffen muss. Dementsprechend arbeitsreich ist Pfingsten für mich ausgefallen. Von Feiertagsstimmung keine Spur.

Am Sonntag habe ich denn auch, um das Großprojekt Die Bastardtochter abzuschließen, von morgens früh bis abends geschrieben, geschrieben, geschrieben. Solche Marathons sind mir aber wirklich immer nur am Ende eines Manuskripts möglich. Vermutlich, weil die “Ziellinie” so greifbar nah ist. Ich habe mir zwar die Uhrzeit nicht gemerkt, aber irgendwann abends habe ich dann das letzte Wort getippt, den letzten Punkt gesetzt. Ende.

Gestern dann habe ich das Ganze mal von meinem Schreibprogramm (Papyrus Autor) in offizielle Normseiten umwandeln lassen. Bis dahin habe ich meine eigene Formatierung benutzt, die mir meine Lektorin empfohlen hat. Aber anhand der offiziellen Normseiten (30 Zeilen à maximal 1800 Zeichen) kann man ein bisschen besser nachvollziehen, was am Ende in Buchseiten dabei herauskommen könnte. Und dann habe ich den ganzen Kladderadatsch ausgedruckt. Im Duplexdruck, damit der Papierverbrauch sich in Grenzen hält. Es waren nämlich 624 Seiten. Jawohl, ihr habt richtig gelesen: sechshundertvierundzwanzig Seiten.

Wie viel davon nach dem Lektorat übrig bleiben, muss natürlich erst abgewartet werden, aber immerhin ist das mein persönlicher Rekord.

Da ich am Donnerstagmittag schon nach Sulzbach fahre, liegt jetzt noch ein Wahnsinnsberg Arbeit vor mir. Alles durchlesen und hauptsächlich auf Logikfehler überprüfen, die sich bei so vielen Seiten leicht einschleichen können. Dann am Donnerstagvormittag alles korrigiert an meine Lektorin schicken. Außerdem muss das oben erwähnte Exposé noch ins Reine getippt und an meinen Agenten weitergeleitet werden und ich muss irgendwie auch schon mit dem neuen Weihnachtsroman beginnen. Ach ja, da sind auch immer noch die Vorbereitungen für Sulzbach. Und zum Friseur muss ich auch noch. :-D

Stress pur? Ganz bestimmt. Aber es fühlt sich trotzdem s**gut an, wieder ein Buch beendet zu haben.

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Koblenz, 1362. Die schöne Enneleyn lebt mit einem Makel: Sie ist unehelich geboren. Zwar hat Graf von Manten sie als Tochter anerkannt, die gesellschaftliche Akzeptanz bleibt ihr jedoch verwehrt. Als Ritter Guntram von Eggern um ihre Hand anhält, zögert sie deshalb nicht lange. Schon bald stellt sich heraus: sie hat einen Pakt mit dem Teufel geschlossen. Nach außen ganz liebevoller Gatte, verbirgt Guntram geschickt seine dunklen Seiten. Nur Ennelyn weiß um seine Brutalität und Machtgier. Nur sie weiß um seinen großen Plan … Nach «Eifelgräfin» und «Gewürzhändlerin» nun Teil drei der beliebten Reihe.

Buchvorschautext und Cover, Quelle: www.rowohlt.de

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Die Bastardtochter
Historischer Roman
Petra Schier

Rowohlt-Taschenbuch
ca. 480 Seiten (vermutlich eher mehr!)
ISBN 978-3-499268-01-4
9.99 Euro

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