Nach einem wirklich traumhaften Frühlings-Wochenende fiebern bestimmt viele von euch schon dem nächsten Sneak Peek entgegen.

Hier ist er:

»Lassen Sie die Frau gehen«, forderte Markus und trat einen halben Schritt näher.

Burayd schnaubte. »Den Teufel werde ich tun. Sie wird mir nicht mehr in die Quere kommen. Und ihr Scheiß-Agenten auch nicht.« Er drückte seine Pistole fester gegen Jannas Kopf, sodass sie entsetzt die Augen verdrehte. Sie fühlte sich vollkommen gelähmt und unfähig, auch nur zu atmen.

»Frau Berg hat keinerlei Wert für Sie«, sprach Markus weiter. »Lassen Sie sie gehen und wir können …«

»Vergessen Sie es, Neumann. Sie weiß zu viel und Sie beide haben meine Pläne vereitelt«, unterbrach Burayd ihn. »Ich hatte schon mit dem Gedanken gespielt, die Frau als Köder zu benutzen, um Sie unter dem Stein hervorzulocken, der Ihnen als Versteck dient. Sie ist Ihre Freundin, was? Hätte ich mir ja denken können, dass sie nicht bloß zufällig dauernd in Ihrer Gesellschaft auftaucht. Nun gut, dann werden Sie ihr also früher im Jenseits Gesellschaft leisten, als ich gehofft hatte. Die Sprengladung, die ich am Haus angebracht habe, reicht ohne Weiteres auch für zwei.«

Janna sah, wie ein Muskel in Markus‘ Wange zuckte. Seine Miene blieb jedoch weiterhin ausdruckslos. »Damit kommen Sie nicht durch, Burayd. Sie sind kein Selbstmordattentäter, also glauben Sie vermutlich, Sie könnten entkommen, bevor Sie das Haus in die Luft jagen. Aber das wird Ihnen nicht gelingen. Unsere Leute greifen Sie sich, noch bevor Sie das Grundstück verlassen haben.«

»Glauben Sie wirklich?«, antwortete Burayd in selbstgefälligem Ton. »Ich an Ihrer Stelle wäre mir da nicht so sicher. Und jetzt weg mit der Waffe, sonst hat es die Süße hier gleich hinter sich.«

Janna rang verzweifelt nach Atem, hatte aber dennoch das Gefühl, nicht genug Luft zu bekommen. Ihr Kopf war vollkommen leer. Sie sah Markus‘ Blick von Burayd zu dessen Waffe und dann zu ihren Augen wandern. Für einen kurzen Moment sahen sie einander an, dann ließ Markus langsam die Waffe sinken.

»Weg damit, auf den Boden«, forderte Burayd ihn auf.

Markus gehorchte. Als er sich wieder aufrichtete, hob er gleichzeitig die Hände.

»Schieben Sie sie mit dem Fuß zu mir herüber.«

Auch dieser Aufforderung folgte Markus.

Burayd lockerte seinen Griff ein wenig und richtete die Pistole auf Markus. »Sehr gut. Und jetzt werden Sie hübsch brav rüber in den Nebenraum gehen.« Er stieß Janna voran, doch diese war so erstarrt, dass sie kaum einen Fuß vor den anderen setzen konnte. Prompt strauchelte sie.

Diesen Moment nutzte Markus aus, sprang auf Burayd zu und riss das Bein hoch. Sein Fuß traf Burayds Hand; die Waffe flog zur Seite. Burayd schrie wütend auf und stieß Janna zu Boden. Im nächsten Moment rangen die beiden Männer miteinander. Markus versetzte Burayd einen heftigen Schlag mit der rechten Faust. Doch Burayd prallte nur kurz zurück und stürzte sich sofort wieder auf ihn.

Janna kroch so schnell sie konnte hinüber in die Diele und versteckte sich hinter der Tür. Sie hörte dumpfe Schläge und Tritte. Etwas schepperte, dann fielen Stühle um und der Küchentisch knallte gegen die Anrichte. Glas splitterte.

Janna machte sich hinter der Tür ganz klein und zog den Kopf ein. Wider klapperte etwas, im nächsten Moment schlitterte ein schwarzes, rechteckiges Gerät, nicht größer als ein Handy, über den Boden und blieb mitten in der Diele liegen. Janna starrte es an, traute sich aber nicht, sich zu bewegen.

Operation Maulwurf 1 finalOperation Maulwurf
Fall 4 für Markus Neumann und Janna Berg
Mila Roth
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Taschenbuch, 172 Seiten
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Erscheint voraussichtlich Mitte Mai 2013.

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