Zwischendurch wird es hier im Blog immer mal ein wenig ruhiger, weil ich feste beim Schreiben bin. Damit ihr schon mal einen winzigen Vorgeschmack bekommt, mit was für Verwicklungen ich mich derzeit auseinandersetze, um Euch eine spannende Geschichte daraus zu weben, hier ein kleiner aber feiner Dialog. Der findet übrigens in einem Hurenhaus statt.

Elsbeth kicherte. »Schon gut, ich kann es ja verstehen. Es muss entsetzlich ärgerlich sein, Euch ausgerechnet mit der Witwe Eures größten Konkurrenten verbünden zu müssen. Da können selbst einem gestandenen Mann wie Euch schon mal die Säfte übergehen … oder zu Kopfe steigen.«
»Ich habe mich nicht mit ihr verbündet.« Unwirsch runzelte er die Stirn. »Bleib beim Thema.«
»Verzeihung, ich wollte Euch nicht zu nahetreten. Anscheinend mögt Ihr Frau Aleydis nicht besonders. Wie schade, wo sie doch ein so wenig hässliches Menschenkind ist.«
»Kursieren in dieser Hinsicht etwa auch schon die ersten Gerüchte?«
Lachend erhob Elsbeth sich und trat an die Speisentafel, um sich einen Becher Wein einzugießen. »Was dachtet Ihr denn? Die ersten Schandmäuler ratterten bereits, kaum nachdem bekannt wurde, dass Ihr die Aufklärung des Mordes übernommen hattet. Ihr müsst doch zugeben, dass Klaaf dieser Art der schönste überhaupt ist. Zwei verfeindete Familien …«
»Wir waren nicht rundheraus verfeindet.«
»Nun, aber nah daran, oder nicht? Also wie gesagt, zwei einander nicht eben zugetane Familien, ein unbeweibter Sohn auf der einen und eine junge hübsche Witwe auf der anderen Seite. Die Troubadours werden bereits die ersten Balladen auf Euch verfasst haben.« Vor Erheiterung prustete sie in ihren Zinnbecher.

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Der Start einer neuen Reihe:
Mit dem Roman um die Lombardenwitwe Aleydis de Bruinker betritt die Autorin vertrauten Boden: Köln.

Köln, 1423. Aleydis de Bruinker ist noch nicht lange mit dem lombardischen Geldverleiher Nicolai Golatti verheiratet, als dieser unter mysteriösen Umständen zu Tode kommt. Man findet ihn erhängt – hat er sich das Leben genommen? Aleydis will das nicht glauben. Und tatsächlich: Sie findet Male, die auf einen Mord hinweisen. Potentielle Täter gibt es genug, Nicolai hatte viele Feinde.
Die junge Witwe stellt Nachforschungen an, die nicht jeden erfreuen. Schon bald schwebt sie in großer Gefahr, und es scheint, als sei ihr einziger Verbündeter in den Mord verstrickt …

Cover Das Gold des Lombarden


Das Gold des Lombarden

Historischer Roman
Petra Schier

Rowohlt-Taschenbuch & eBook, 512 Seiten, ISBN 978-3-499-27088-8
9.99 Euro

Erscheint voraussichtlich am 18.09.2017

Alle Informationen zum Roman gibt es wie immer auf meiner HOMEPAGE.

 

 

 

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